Die plattdeutsche Sprache wird schon sehr lange, aber (leider) immer seltener gesprochen. Das gilt insbesondere auch für das Westmünsterland, obwohl gerade in Grenznähe manche Verwandtschaft zum Ostniederländischen besteht. Aber der „Dialektschwund” ist unübersehbar.
Wir verwenden als Grundlage für geschriebenes Plattdeutsch das „Wörterbuch der westmünsterländischen Mundart“ von Elisabeth Piirainen und Wilhelm Elling. Es wurde 1992 vom Heimatverein Vreden herausgegeben (ISBN: 3-926627-09-3).
Eine Zeitlang wurde es vom Kreis Borken im Internet als PDF benutzerfreundlich verfügbar gemacht. Dieses Wörterbuch belegt den plattdeutschen Wortschatz im Westmünsterland – dank zahlreicher Gewährsleute – mit Beispielen aus verschiedenen Orten. Es gibt darüber hinaus viele wertvolle Hinweise auf das regionale Brauchtum.
Der Fachbereich Niederlandistik der Freien Universität Berlin bietet eine handliche Online-Ausgabe an, das gleichnamige „Wörterbuch der westmünsterländischen Mundart“.
2018 hat Ludger Kremer eine übersichtliche Handreichung zum „Sandplatt“ veröffentlicht, die einen sehr guten Zugang zu verschiedenen Aspekten des Plattdeutschen in der Region vermittelt.
Aus dem Inhaltsverzeichnis:
3. Die Außengrenzen des Westmünsterländischen
4. Die Binnengliederung des Westmünsterländischen
7. Redensarten
8. Ne eegene Spraoke – eine eigene Grammatik
9. Dat kass an den Praote häörn, wo de vandann kümp – Aussprache
13. Well schriff, de bliff! – Plattdeutsche Literatur im Westmünsterland
Das Büchlein ist im Aschendorff.-Verlag erschienen (ISBN: 978-3-402-14345-2).
(C) Aschendorff Verlag, Münster