Grünkohlessen des Heimatvereins
BORKEN/MARBECK (mge). Die Tage werden kürzer und kälter, da beginnt die richtige Zeit für die deftigen Moosessen. Moos (Grünkohl) met Mettwoste oder Buckspeck – da kommen echte Westfalen ins Schwärmen. Am Samstagmittag hatte der Heimatverein Borken zu „Moos met wat debi” in den Gasthof Starke eingeladen.
„Das machen wir seit einigen Jahren”, so die Vorsitzende Heike Wilde. Es habe sich auch bewährt, das mittags zu machen, da könnten die Teilnehmer im Hellen und mit dem Rad fahren. „Ganz hervorragend” – der begeisterte Kommentar von Teilnehmer Willi Deckers über das Essen wurde einhellig bestätigt.
Das „met wat debi” bezog sich nicht, wie man vermuten könnte, auf die fleischlichen Beilagen. In diesem Jahr hatte das Vorbereitungsteam um die Eheleute Jutta und Berni Wissing eine Dia-Show mitgebracht. Christian Osterholt, Sammler alter Postkarten, hatte eine Präsentation alter Ansichten von Borken zusammengestellt. Die zeigte Aufnahmen aus einem Zeitraum von beinahe hundert Jahren bis 1970, und die waren so interessant, dass einige Teilnehmer fast das Essen darüber vergaßen.
Als nächster Punkt im Jahresprogramm des Heimatvereins steht der Nikolauszug an. Der Nikolaus wird am 5. Dezember um 17 Uhr mit den Kindern durch die Stadt ziehen.
Borkener Zeitung, 08. November 2016
Mahlzeit! Der Heimatverein Borken “garnierte” sein traditionelles Grünkohlessen mit einer Präsentation alter Postkarten. Foto: Gehling