BORKEN (pd). Die 20. Jahresfahrt des Heimatvereins Borken führte Mitglieder und Gäste zur Heideblüte in den Naturpark Lüneburger Heide. Ziel der von Edmund Spickers organisierten Reise war der Heidekurort Bad Bevensen. Er diente als Ausgangspunkt zur Entdeckung des Umlands.
Zuvor machte die Gruppe Halt im Vogelpark Walsrode mit seinen über 4000 Vögeln. Ein Höhepunkt war die spektakuläre Flugschau. Die erste Rundfahrt führte nach der Besichtigung der Dorfkirche von Wichmannsburg mit ihrem gotischen Schnitzaltar in die Hanse- und Universitätsstadt Lüneburg, die auch „Stadt auf dem Salz“ genannt wird. Die Stadtführung begann im Rathaus mit seinen kostbar und kunstvoll ausgestatten Stuben und Sälen, die den einstigen Reichtum der Stadt erkennen lassen. Am Nachmittag stand eine Wanderung durch die Heide auf dem Programm. Vorbei an den Reet-gedeckten Fachwerkhäusern ging es in das Gebiet um den Wilseder Berg. Trotz der Regenschauer begeisterten sich die Besucher an der Schönheit des lila Blütenteppichs mit den Birken und Wacholdern.
Am nächsten Morgen brach die Gruppe zu einer Fahrt durch den Landkreis Uelzen auf. Nach einem Stopp am Heidefriedhof Bornsen wurden im Kloster Ebstorf die Klostergebäude und der Kreuzgang aus dem 14. Jahrhundert besichtigt. Am Nachmittag ging es zum Museumsdorf Hösseringen. In diesem historischen Heidedorf konnten die Besucher einen Eindruck vom Leben in der „guten alten Zeit“ der letzten 400 Jahre gewinnen. Zur Erholung von den vielen Eindrücken traf man sich anschließend zu einer Kaffeetafel, bei der die „Heidjertorte“, eine heidetypische Buchweizentorte, nicht fehlen durfte.
Borkener Zeitung, 5. September 2011