Heimatverein Borken auf Tour in Schleswig-Holstein
BORKEN (pd/era). Auf ihrer viertägigen Jahresfahrt besuchten Mitglieder und Gäste des Heimatvereins Borken das „Land zwischen den Meeren“: Schleswig-Holstein. Im vermeintlich „kühlen Norden“ sorgten schwungvolle Auftritte von Boots- und Stadtführern vor wechselnden Kulissen stets für beste Unterhaltung der Gäste aus dem Münsterland, heißt es in einer Pressemitteilung des Heimatvereins. Leckere Speisen und Getränke der norddeutschen Gastronomie hätten die Stimmung der 40 Reisenden zusätzlich verbessert – ganz im Sinne von Theodor Storms Leitspruch: „Wir wollen uns den grauen Tag vergolden, ja, vergolden!“
Diesem Zitat entsprechend begaben sich die Borkener am zweiten Reisetag zunächst im Husumer Storm-Museum auf die Spuren des 1888 verstorbenen Dichters. Außerdem erwanderten sie Zeugnisse historischer Husumer Baukunst. Ein weiteres Ziel an der Nordsee war das von Flüssen, Kanälen und Grachten durchzogene Örtchen Friedrichstadt, das im 18. Jahrhundert von niederländischen Siedlern gebaut wurde. Den Schlusspunkt setzte eine Besichtigung des bautechnisch beeindruckenden Sperrwerks an der Eidermündung.
Der dritte Tag galt der Ostseeseite mit den Städten Kappeln und Eckernförde. Kappeln beeindruckte vor allem durch seine barocke St.-Nikolai-Kirche und die historische Altstadt. Eckernförde schien den Borkenern vor allem Ostseebad zu sein – dank seines vier Kilometer langen Strandes. Zwischen Kappeln und Eckernförde fuhr der Bus den „Holländerhof Bartel“ an, in der TV-Serie „Der Landarzt“ auch „Hinnerksens Hof“ genannt. Ihren Kräutergarten und die umfangreiche altertümliche Geräte-, Wäsche- und Kleidersammlung stellte Gretchen Bartel beim Klön-Schnack in Haus und Hof ebenso humorig wie beredt vor.
Zwei Städtebesuche „umrahmten“ das Reiseprogramm der Borkener Heimatfreunde: Auf der Hinfahrt war es Schleswig, ehemals Landeshauptstadt – heute Kreisstadt -, und auf der Rückfahrt lockte Lübeck. Einige Besichtigungen standen zur Wahl, so beispielsweise die Altstadt, die St.-Marien-Kirche, das Rathaus und Lübecks heimliches Wahrzeichen“ (Café Niederegger).
Borkener Zeitung, 10. Oktober 2015