Studienreise des Heimatvereins Borken in den “blauen Norden” des Bundeslandes
BORKEN (pd). “Wag’ es getrost, und du wirst es nicht bereuen:” Mit diesen Worten hat Theodor Fontane zum Besuch der Mark Brandenburg ermuntert. Mitglieder und Gäste des Heimatvereins Borken sind dieser Aufforderung gefolgt und haben sich vier Tage in den Naturparks, Wäldern, an und auf Seen und Wassergebieten nördlich und westlich Berlins umgesehen. Auf dem Weg zum Hotel in Oranienburg, der Residenzstadt der Kurfürsten von Brandenburg, wurde durch den Besuch des Zonengrenzmuseums in Helmstedt und des Grenzdenkmals Hötensleben die Geschichte der ehemaligen innerdeutschen Grenze in Erinnerung gerufen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Auf einem Spaziergang durch Oranienburg beeindruckte vor allem das Schloss. Auf ihrer Fahrt durch die brandenburgische Seenplatte stieß die Reisegruppe immer wieder auf Spuren der Geschichte Brandenburgs und Preußens. So erinnert die Siegessäule bei Hakenberg an die Schlacht bei Ferbellin, in der der Große Kurfürst die Schweden besiegte. In Neuruppin befehligte der Kronprinz Friedrich ein Infanterieregiment, in Rheinsberg verlebte nach eigener Aussage die glücklichsten Jahre seines Lebens, und auf Schloss Sanssouci in Potsdam komponierte, musizierte, philosophierte und regierte er als König. Weitere Stationen: die Fontanestadt Neuruppin, Rheinsberg mit seinem Schloss am See und die Landeshauptstadt Potsdam mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie Schloss Sanssouci.
Am Abreisetag rundete eine dreistündige Schifffahrt um die Insel Potsdam die erlebnisreiche Fahrt des Heimatvereins ab.
Borkener Zeitung, 15. Oktober 2016