Bild 5a
Vom Stadtgraben zum „Pand“ I
Als erstes Gewässer jenseits der ehemaligen Stadtmauer überbrückte der Sengelgrabenweg den Stadtgraben, der nach Süden hin bis unterhalb des Boltenhofes reichte. Jenseits der Brücke, d.h. nach Norden, ging der Graben ins „Pand“ über, eine breite Wasserfläche, die noch vor der Stadtmühle mit der Aa zusammenkam.
Unterhalb der Brücke bestand seit jeher eine Möglichkeit, den Wasserstand zwischen „Pand“ und Stadtgraben zu regulieren.
Bild 5b
Hier befand sich die Gerberei der Firma Künstler. Am Bildrand links ist ein Teil der Brücke über den Stadtgraben zu sehen.
Vom Stadtgraben zum „Pand“ II
In unmittelbarer Nachbarschaft zum „Pand“ – hier ein Teil von Osten her gesehen – stand seit der Mitte des 19. Jahrhunderts die Gerberei Künstler.
Das Bild lässt erahnen, dass die Qualität des Wassers zu wünschen übrig ließ, nicht zuletzt deswegen, weil die Bevölkerung das „Pand“ gern zum Entsorgen von Unrat nutzte, allerdings zum Ärger der damaligen Stadtverwaltung, die im Abstand von fünf bis zehn Jahren für die Reinigung und Entschlammung sorgen musste.
Der nebenstehende Kommentar in der Borkener Zeitung vom 29. September 1949 weist auf ein anscheinend sehr altes Problem der Müllentsorgung hin.