„Das Andenken verlängern“
Archive aus Stein und Papier erzählen jüdische Lebensgeschichten
Archive aus Stein und Papier erzählen jüdische Lebensgeschichten
Am 18. September 2019 fand der erste Vortrag der Reihe „Geschichte ist mehr“ im Winterhalbjahr 2019/20 statt. Er zeigte auf, wie sich jüdisches Leben nicht nur auf Papier erzählt findet, sondern auch in Stein gemeißelt. Zum papiernen „Archiv jüdischen Lebens“ erklärte Mechtild Schöneberg viel Interessantes, zu den oft nur noch mühsam lesbaren Grabsteinen berichtete Walter Schiffer anschaulich manche Besonderheit, auch aus Borken. Wichtig wird dies, wenn zur (an)klagenden hebräischen Inschrift eine deutsche „Übersetzung“ gehört, die längst nicht so eindeutig erzählt vom Wer-was-wann-wo.
Beide Referenten bezogen ihre Erklärungen aufeinander. So machten sie klar und verständlich, was solche Tradition für die Juden – auch heute noch – bedeutet: Es geht in diesen „Archiven“ um das Weiterleben nach dem Tod in der Erinnerung der Nachkommen und der ganzen Gesellschaft.
Es war eine eindrucksvolle Veranstaltung.
Mechtild Schöneberg und Walter Schiffer stellten das Thema „Das Andenken verlängern“ sehr anschaulich dar. Mehrere Diskussionsbeiträge zeigten, wie sehr das Publikum von diesem Vortrag angesprochen wurde.