An Sengelgraben, Maibach, Aa und Pand
Dass einmal das Gelände zwischen Maibach, Aa und Pand für die kleine Kreisstadt so in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses rücken würde, ahnten wohl auch die Borkener Stadtväter – „Stadtmütter” kannte man damals noch nicht – vor hundert Jahren in ihren kühnsten Träumen nicht. Aber nach heftigem Drängen der Borkener Zeitung kam er doch: der Stadtpark zu Ehren des Kaisers Wilhelm (II.). Später, als die Jugend die Vorteile einer solchen Anlage ohne Laternen entdeckte, hieß er irgendwann nur noch „Lunapark” …
Aber auch als angemessener Ort für das Ehrenmal der Stadt zur Erinnerung an die Opfer der Kriege wurde der Park angesehen. Von all den verschlungenen Wegen seiner Entwicklung über die Wiederherstellung nach dem Zweiten Weltkrieg und die beinahe geschehene Opferung für die Verkehrsplanung erzählte Rudolf Koormann mit vielen Bildern und sehr anschaulich in seinem Vortrag in der Reihe „Geschichte ist mehr” im März 2017. B.F.
Die Veranstalter des Vortrags in der Reihe „Geschichte ist mehr“ im März 2017 (von links): Heike Wilde, Vorsitzende des Heimatvereins Borken e.V., Anne Büning, Projektbeauftragte für das Forum Altes Rathaus/Stadtmuseum, Rudolf Koormann (Heimatverein Borken), Thomas Hacker, Mitarbeiter im Stadtarchiv Borken. Foto: Christa Niermann.