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27. Januar 1911, Beerdigung des langjährigen Königlichen Landrats Wilhelm Bucholtz.
Ein bedeutender Anwohner: Landrat Bucholtz
Der Trauerzug begann am Wohnhaus an der Gemener Chaussee und führte am Haus Brinkman (links) vorbei durch die Butenstadt zum Friedhof. Dem Sarg folgte eine große Trauergemeinde aus Stadt, Kreis und Regierungsbezirk.
Bucholtz hatte das Amt 34 Jahre lang ausgeübt und während dieser Zeit die Entwicklung des Kreises Borken maßgeblich beeinflusst.
Schon bald nach seinem Amtsantritt hatte er den Sitz der Kreisverwaltung von Bocholt-Spork (Gut Heidefeld) zurück nach Borken verlegt und seine Geschäfte vorübergehend im Haus Diekmann am Übergang der Mühlenstraße zum Marktplatz geführt, wie ein Inserat im Borkener Kreisblatt am 12. Oktober 1872 der Bevölkerung mitteilte:
Später nutzte er auch Räume in der Rektoratschule, die im ehemaligen Landwehr-Zeughaus an der Bocholter Straße untergebracht war.
1902 wurde ihm die Ehrenbürgerwürde der Stadt Borken verliehen.